Sehenswerte Orte auf Rømø

Neben all den zahlreichen Aktivitäten sowie Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten im Freien gibt es im Urlaub Rømø und Umgebung aber auch eine ebenso umfangreiche wie breit gefächerte Auswahl an unterschiedlichsten Attraktionen, interessanten Orten und kulturellen Sehenswürdigkeiten. Nutzen Sie mit einem dänisches Ferienhaus auf Römö die Gelegenheit, stets nah an vielen beliebten Ausflugszielen zu sein, denn auch fernab vom Meer und Strand können Sie auf Römö viel erleben und entdecken.

Das Naturcenter Tønnisgård

Direkt an der Hauptstraße der Insel gelegen befindet sich das Naturcenter Tønnisgård, ein im Jahre 1873 erbauter und zu einem kleinen, aber feinen Museum umgestalteter Römö-Hof. Hier können Besucher und Urlauber das ganze Jahr über alles über die Entstehungsgeschichte, die Kultur sowie Natur der Insel und insbesondere das Wattenmeer erfahren. Neben der Ausstellung und einem Café bietet das Naturcenter von April bis Oktober spannend geführte Exkursionen zu verschiedensten Themen an und jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag können Kinder an wechselnden Bastelangeboten teilnehmen. Gleichzeitig beherbergt das Naturcenter eine Touristeninformations-Stelle, über die sich Interessierte mit sämtlichen Karten und Broschüren versorgen sowie über die zahlreichen Tour-Angebote auf Römö und Umgebung informieren können. Somit eignet sich das Naturcenter Tønnisgård ideal als erste Anlaufstelle für Römö-Besucher wie Ferienhaus-Urlaub in Dänemark gleichermaßen.

Urlaub Rømø

Der Kommandørgården - Römös lokales Nationalmuseum

Der im nördlichen Teil der Insel, der Ortschaft Juvre, gelegene Kommandørgården ist ein alter, vollständig renovierter und möblierter Hof aus dem Jahre 1748, der Blütezeit des Walfangs auf Römö. Ursprünglich war der Hof das Domizil eines wohlhabenden Walfängerschiff-Kapitäns aus Grönland. Mit seinen prächtig verzierten holländischen Wandfliesen aus dem 18. Jahrhundert und der für damalige Zeiten sehr prunkvollen, handgefertigten Einrichtung ist dieser Hof ein wunderbares Beispiel für den gehobenen Lebensstandard damaliger Seefahrer und Kapitäne. In einer zum Hof gehörenden Scheune können Besucher zudem nicht nur ein riesiges Pottwal-Skelett bestaunen, sondern sich zugleich auch über das Leben der Menschen zu dieser Zeit informieren. In Vitrinen präsentierte Original-Utensilien und Alltagsgegenstände wie Pfeifen, Bücher, Koffer, Schreibgeräte und Navigationshilfen von Kapitänen aus dieser Zeit komplettieren die Ausstellung und versprühen einen wunderbaren Nostalgie-Charme.

Die Zwergschule - Dänemarks älteste Schule

In unmittelbarer Nähe zum Kommandørgården befindet sich die kleinste und älteste Schule Dänemarks, welche auch Zwergschule genannt wird. Hier wurden in den Jahren zwischen 1784 und 1874 bis zu 40 Schüler von einem älteren und erfahrenen Kapitän (Kommandør) unterrichtet. Für seine Dienste wurde der „Lehrer“ von den Eltern der Kinder stets direkt bezahlt. Die Bezahlung erfolgte jedoch nicht nur mit Bargeld, sondern auch in Form von Lebensmitteln. Schließlich waren Lebensmittel in dieser Zeit - und besonders im Winter - ein kostbares Gut, denn alles, was es auf Römö nicht gab, musste erst einmal mühsam vom Festland herantransportiert werden. Zusätzlich versorgten die Eltern der Kinder den Lehrer täglich mit einem warmen Mittagessen, während die Kinder selbst ebenfalls ihren Anteil leisten mussten: Die Mädchen sorgten für die Sauberkeit des Klassenzimmers und die Jungen für das Feuerholz, welches sie selbst von Zuhause mitbringen mussten, denn auch Holz war damals ein äußerst wertvolles Gut.

Die Sankt Clemens Kirche

Getreu dem damaligen Lebensstil, wurde die St.- Clemens Kirche nach dem Schutzpatron der Seefahrer benannt. Als ein Jahrhunderte altes, um ca. 1200 erbautes Bauwerk, das aufgrund rauer Witterungen, einer immer größer werdenden Bevölkerungszahl und wachsendem Wohlstand mehrmals restauriert und ausgebaut werden musste, ist die St.- Clemens Kirche nicht nur ein Relikt aus längst vergangener Zeit, sondern auch ein wunderbares Beispiel für das Ingenieurs- und Bauhandwerk mehrerer Epochen. Heute dient die Kirche als Ausstellungsort für die im kleinen Maßstab originalgetreu nachgebauten Schiffsmodelle aus der Zeit des Walfangs, für Gottesdienste (auch auf Deutsch - allerdings nur im Sommer) und für Kirchenkonzerte. Die Decke der Kirche schmücken zahlreiche aus aller Welt durch Seeleute und Reeder nach Römö gebrachte Kronleuchter aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert, während an der nördlichen Außenmauer die berühmten Kommandeur-Steine unweigerlich die Blicke der Besucher auf sich ziehen.

Der Walknochenzaun

Nordöstlich von Juvre befindet sich der 1772 errichtete und mittlerweile auch letzte aus echten Walknochen gefertigte Zaun seiner Art. Aufgrund seiner Einzigartigkeit im gesamten nordfriesischen Inselraum wurde dieser Walknochenzaun unlängst unter Denkmalschutz gestellt. Als willkommene Alternative zu Steinen und insbesondere dem damals für Inselverhältnisse sehr teuren wie seltenen Holz, verarbeiteten die Inselbewohner die Kieferknochen der Wale u. a. zu solchen Gartenzäunen oder fertigten aus ihnen nicht selten die Tore und Pforten ihrer Höfe. Ursprünglich war dieser Zaun auch deutlich größer, doch der Einfluss von Wind und Wetter setzte dem organischen Material stark zu. Aus diesem Grund wurde der Rest des Walknochenzauns nicht nur restauriert, sondern auch mit einer Überdachung versehen, wodurch er sich charmant von seiner Umgebung abhebt und für Besucher kaum zu übersehen ist.

Das Römö Sommerland

Für den Fall, dass das Wetter mal nicht so ganz mitspielen möchte und ein ruhiges Entspannen im Ferienhaus oder in der Ferienwohnung auf Römö erst recht nicht infrage kommt, stellt das Römö Sommerland besonders für Familien mit Kindern die perfekte Alternative dar. Seit Ende der 1980er Jahre vergnügt das Römö Sommerland als reinste Freizeit- und Spaß-Oase für jung und alt seine Besucher mit über 40 Attraktionen und Fahrgeschäften. Im Badeland können alle, die vom Schwimmen, Tauchen, Rutschen oder Plantschen nicht genug bekommen, ihre Badeleidenschaft in vollen Zügen auskosten. Ein Hüpfkissen-Areal lässt garantiert mindestens genauso die Herzen jedes Kindes höher schlagen. Ebenso laden abenteuerliche Naturspielplätze, eine Minigolf-Anlage, ein Streichel-Zoo, eine Schwebebahn, von der aus sich der gesamte Freizeitpark von oben bestaunen lässt, ein Zug, mit dem sich der gesamte Park befahren und erkunden lässt sowie der Antanas-Saloon, dessen Terrasse eine prächtige Aussicht über die Nordsee bietet, freilaufende Pfauen, ein See zum Fischen und viele weitere attraktive Angebote zum Erleben und Verweilen ein. Mit anderen Worten: Ein wahrer Hochgenuss für die ganze Familie.

Weitere sehenswerte Orte auf Römö entdecken

Römö hat selbstverständlich noch weitaus mehr Sehenswertes zu bieten, wie beispielsweise:

  • Den Kanonenhügel mit zwei im Jahre 1644 von schwedischen Seefahrern dagelassenen Kanonen und Ankern nahe des Anlegers der Sylt-Fähre in Havneby. Trotz weniger Meter Höhenunterschied ermöglicht der Kanonenhügel eine tolle Aussicht auf die Stadt sowie deren Hafen.
  • Den Høstbjerg, der als einer von insgesamt drei Erhebungen mit einer Höhe von 19 Metern zugleich der höchste Berg der Insel ist, und von der Kreuzung der Hauptstraße nach Bolilmark aus in rund 15 Minuten „bestiegen“ werden kann. Seinen Besuchern bietet der Høstbjerg eine schöne Aussicht auf Römös Höfe und das Wattenmeer.
  • Das Vogelmuseum in Toftum, das in einem uralten, bereits im Jahre 1541 erbauten Römö-Hof nahe des Kommandørgårdens eine umfangreiche, ca. 180 Vogelarten und rund 300 Exemplare insgesamt umspannende Sammlung an Vögeln des Wattenmeeres beherbergt. Darunter sind auch Vogelarten zu finden, die entweder mittlerweile ausgestorben sind oder in dieser Region aus natürlichen Gründen nicht mehr vorkommen.
  • Das Militär-Übungsgelände, das sich im nördlichsten Teil der Insel über rund 20 km² erstreckt und mit Panzern sowie Flug- und Fahrzeugen zu Übungszwecken für die dänischen Streitkräfte versehen ist. Doch trotz der offiziellen Kennzeichnung als Sperrgebiet verfügt auch dieser Ort über eine für Besucher stets zugängliche Besucherplattform, die allerdings während aktiver Militärübungen nicht betreten werden darf. Anstehende Übungen werden jedoch mindestens eine Stunde vor ihrem Beginn in Form eines Signalballs und eines weißen Blinklichts am Kontrollturm angekündigt.
  • Die Bunkeranlagen, die auf der Tvismark-Plantage nahe des Römö-Damms von der Besatzung der Deutschen in der Zeit zwischen 1945 und 1950 zeugen. Insgesamt befinden sich in dem Gebiet der Plantage ca. 15 der rund 50 Bunker auf Römö, jedoch sind aufgrund ihrer Beseitigung, des Verfalls und aus Gründen der Sicherheit die Wenigsten von ihnen begehbar. Genaue Informationen, Termine und Karten für Bunker-Touren können im Naturcenter Tønnisgård - Stichwort: Bunker-Tour - eingeholt werden.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Entdecken dieser tollen Ausflugsziele für Groß und Klein in Ihrem Urlaub auf Römö!